Die «Big Five»: Säntis, Schwägalp, Käse, Kühe und Bergluft
Erkunde mit cheezy die Schweizer Käselandschaft. Unsere Tour de Suisse Käsebox führt im November durch das Appenzeller-Land Ein Wanderbericht von Jürg Studer:
Am Fuss des Säntis und immer mit Blick auf den imposanten Berg lässt sich eine kleine der zahlreichen Rundwanderungen machen, die auch für eilige Passfahrende stimmt.
Start der Wanderung auf der Schwägalp
Das Postauto oder Privatauto bringt einen auf die Schwägalp, den Passübergang zwischen Nesslau-Neu St. Johann im Toggenburg im Kanton St. Gallen und Urnäsch im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Keine Stunde braucht man für eine prächtige Runde, über 1000 Höhenmeter tiefer als der keine zwei Kilometer entfernte Säntis. Das majestätische Gebirge ist permanent sichtbar. Die an der Grand Tour liegende Wanderung eignet sich somit für eine kurze Pause auf der Durchfahrt – im Sommer und im Winter – oder als Warmlaufrunde für weitere Entdeckungen.
Besuch bei der Alpschaukäserei Schwägalp
Der Säntis, mit einer Schwebebahn erschlossen, ist das eine Highlight. Viel Natur, die Gastrobetriebe und die Schaukäserei sind der andere Höhepunkt. Käser Albin Grätzer und dem 14-köpfigen Team werden jährlich 1.1 Mio. Liter Milch aus den umliegenden Alpbetrieben von Mitte/Ende Mai bis Ende September angeliefert. Neben Neukreationen wie dem Pfeffer- oder Chilli-Käse sowie Spezialitäten wie dem Schwingetkäse wird der Schwägalpkäse (in der Tour de Suisse Box enthalten) mild mit einer Reifezeit von vier Monaten hergestellt, der würzige und extrawürzige mit über sechs Monaten Lagerzeit. Von der Galerie aus kann man die Käse- und Joghurt-Produktion beobachten und die Produkte natürlich auch im Verkaufslokal erwerben, sie werden sogar bis in die USA geliefert. Vom Käser, der im Winter die Mutschli und Leiber im Käsekeller weiterpflegt, erfährt man, dass Geisskäse immer weisser ist als Käse aus Kuhmilch, da Geissen das Carotin anders verwerten.
In Richtung Passhöhe
Wer ab dem Parkplatz Schwägalp startet, kommt auf einem breiten Fussweg, durch lockere Baumgruppen, über eine Alpweide und durch eine Waldpartie auf die Passhöhe. Im Hochmoor ist im Sommer der ins Moor führende Holzsteg reizvoll, da sich eine Vielzahl von Pflanzen beobachten lässt.
Über eine Steintreppe, die durch ein Wäldchen führt und an dessen Waldrand entlang, vorbei an alpwirtschaftlichen Gebäuden, gelangt man wieder zurück zur Schwägalp.
Tier- und Naturwelt bewundern
Die beschriebene Rundtour am Nordrand der Alpen ist nur eine der vielfältigen Möglichkeiten im «NaturErlebnispark», der in diese Landschaft von nationaler Bedeutung gelegt wurde. Im entsprechenden Bundesinventar sind die nördlichen Kalkalpen mit Flysch- und Molassevorland ausgewiesen. Im Jagdbanngebiet können sich Wandernde speziell an Wildbeobachtungen erfreuen, sowohl an den grossen Tieren wie dem Alpensteinbock, dem Rothirsch oder den Gämsen als auch an den Wildtieren wie den Alpenmurmeltieren oder den Schneehasen beziehungsweise an den ganz kleinen Tieren wie dem Grasfrosch, der Bergeidechse oder den Insekten. Neben dem Themenweg Mensch & Umwelt liessen sich weitere Themen wie Moor, Wald und Alpwirtschaft anhängen. Alle vier Themenpfade sind nach den Schautafeln in einem halben Tag inklusive dem Geologie-Steinpark zu bewältigen.
Eine vielfältige Wanderregion
Nicht einfach sind auch hier die Bedürfnisse der Touristen, Älpler und Naturschützer unter einen Hut zu bringen, zumal auch die Armee einen grossen Schiessplatz unterhält (Schiessanzeigen unter map.geo.admin.ch).
Die zahlreichen im Web verfügbaren Webcams, hier gibt es Bilder sowohl von der Tal- wie der Bergstation der Säntisbahn, erleichtern die Wanderplanung und sie zeigen, wann Sonnenauf- und wann Sonnenuntergang ist und weisen schon bald auf die aktuellen Schneeverhältnisse hin.
Das Wichtigste in Kürze
3.84 km, 1:04 h, 142 m rauf und 142 m runter.
Eine kleine Rundtour auf der Schwägalp bei der Passüberfahrt – reizvoll jetzt im Herbst wie im Winter.
Über den folgenden QR-Code geht es zur Wanderroute:
STARTE DEIN KÄSEABENTEUER
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